Freitag, 3. Februar 2012
Frostig kalt und mir geht's gut
Allgemein habe ich ja schon bemerkt, dass es mir einfach besser geht, wenn ich draußen bin.
Im Haus habe ich öfter Kopfweh, bin demotivierter, habe das Gefühl nicht richtig wach zu werden, oft ist mir schwindlig. Dabei kann ich nicht behaupten, dass ich mich eingeengt fühle, oder die Räume nicht mag, eigentlich weiß ich überhaupt nicht, warum ich mich drinnen nicht so wohl fühle, wie draußen. Oft freue ich mich, endlich nach Hause zu kommen, oder ins Warme zu kommen... dann bin ich da, und der erhoffe Effekt tritt nicht ein, oder gar das Gegenteil. Dabei bin ich lernresistent. Ich freue mich immer wieder, um immer wieder zu bemerkten, dass es doch nicht so schön ist, wie ich es mir vorgestellt habe.

Nun da ich ja langsam weiß, dass mein ADHS Hirn nicht alles so abspeichert, wie ich es gern hätte, schreibe ich mir alles auf Zettel, oder besser: Ich male es auf Zettel!

So hat mich heute morgen, als es mir elend ging, ein bunter Zettel daran erinnert, dass ich doch mal versuchen sollte raus zu gehen. Da es gefühlt nicht schlimmer werden konnte, habe ich mich eingepackt und bin zum Stall. Und *schwuuuuubs* " Ach ist das schön hier!" " Ach da könnt ich gerade schon das und das erledigen." Ich habe mich einfach besser gefühlt.
Im Schatten kalter Wind, -9°C und ich bin ohne Handschuhe an jedem eisen Türriegel festgefroren, aber irgendwie lieben ADHSler oder Extremsituationen, oder? Ist doch interessanter als der normale Alltagstrott. Ich freue mich auch immer, wenn wir Sturmwarnung haben, jeder ist besorgt und ich stehe draußen, weil ich wissen will, 'wie sich das anfühlt'.


So und hier noch mein Bild des Tages: